Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) bietet das Stipendienprogramm „Kombinierte Studien- und Praxisaufenthalte für Ingenieure aus Entwicklungsländern“ (KOSPIE) aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) an. Im Rahmen dieses Programms absolvieren junge Studierende der Ingenieurwissenschaften und Informatik aus Tunesien einen sechsmonatigen Studien- und Praxisaufenthalt an ausgewählten deutschen Hochschulen zur Durchführung von Forschungen für ihre Abschlussarbeit. Bei den ausgewählten deutschen Hochschulen für die Kohorte 2025 handelt es sich um die Technische Universität Chemnitz, Technische Universität Dresden, Hochschule Offenburg und Universität Passau.

Der Fokus liegt auf der praxisorientierten Ausbildung von Fach- und Führungskräften aus Tunesien. Langfristiges Ziel des Stipendienprogramms ist es, einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung Tunesiens zu leisten. Die Geförderten des Programms sollen idealerweise später in entwicklungsrelevanten Bereichen arbeiten und damit einen Beitrag zur Stärkung des privaten und/oder öffentlichen Sektors in ihrem Heimatland leisten. Die Alumni des Programms werden auf die fachlichen/beruflichen Anforderungen ihrer zukünftigen Arbeit vorbereitet und das praxisorientierte und internationale Profil der Alumni erhöht ihre Einsetzbarkeit auf dem Arbeitsmarkt. Sie sollen ihre Fähigkeiten in einem für ihr Heimatland oder ihre Heimatregion relevanten Tätigkeitsfeld einsetzen.

Aus den langfristig angestrebten entwicklungspolitischen Auswirkungen leiten sich die folgenden Programmziele ab:
Die Stipendiatinnen und Stipendiaten verbessern
(a) ihre wissenschaftlichen und technischen Fähigkeiten,
(b) ihre praktischen Fähigkeiten und
(c) ihre allgemeine und interkulturelle Kompetenz.

Masterstudierende bzw. Studierende in Diplomstudiengängen der Ingenieurwissenschaften und Informatik, die an einer staatlichen oder staatlich anerkannten Hochschule in Tunesien eingeschrieben sind.

Aufenthalte an den ausgewählten deutschen Hochschulen zur Durchführung eines Abschlussprojektes (projet de fin d'études) im Rahmen eines Ingenieurstudiums an einer tunesischen Hochschule.

Die Bewerberinnen und Bewerber haben die Wahl zwischen folgenden Gastinstitutionen:

Technische Universität Chemnitz
Professur für Mess- und Sensortechnik
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Technische Universität Dresden
Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik
Fakultät Informatik
Fakultät Maschinenwesen
Fakultät Architektur
Fakultät Wirtschaftswissenschaften
Fakultät Bauingenieurwesen
Fakultät Umweltwissenschaften
Fakultät Verkehrswissenschaften “Friedrich List”
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Hochschule Offenburg
Institute for Machine Learning and Analytics
Institut für verlässliche Embedded Systems und Kommunikationselektronik
Institut für nachhaltige Energiesysteme
Hahn-Schickard-Institut für Mikro- und Informationstechnik
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Universität Passau
Fakultät für Informatik und Mathematik
Weitere Informationen

Die Förderdauer beträgt 6 Monate. Die Förderung kann frühestens am 01. Februar 2025 beginnen und muss spätestens am 31. August 2025 abgeschlossen sein.

Festgelegter Förderbeginn nach Hochschulen
TU Chemnitz: 01. Februar 2025 oder 01. März 2025
TU Dresden: 01. Februar 2025
Hochschule Offenburg: 01. März 2025
Universität Passau: 01. März 2025

• monatliche Stipendienrate in Höhe von 934 Euro
• Leistungen zur Kranken-, Unfall- und Privathaftpflichtversicherung
• Zuschuss zu den Reisekosten

Bitte beachten Sie, dass der DAAD keine Semester- oder Studiengebühren übernimmt und diese von der Stipendiatin bzw. dem Stipendiaten selbst zu tragen sind.

Bei den folgenden Gasthochschulen ist eine Immatrikulation notwendig:

• Technische Universität Chemnitz
• Technische Universität Dresden
• Universität Passau

Die folgende Gasthochschule verlangt keine Immatrikulation:

• Hochschule für Technik, Wirtschaft und Medien Offenburg

Über die Bewerbungen entscheidet eine unabhängige Auswahlkommission aus Fachwissenschaftlerinnen und Fachwissenschaftlern sowie akademischen Vertreterinnen und Vertretern der ausgewählten deutschen Gasthochschulen.

Wenn die Zahl der Bewerbungen die zu erwartende Stipendienquote bei weitem übersteigt, behält sich der DAAD vor, eine Vorauswahl durchzuführen.

Die Hochschulen behalten sich vor, die Bewerberinnen und Bewerber vor der endgültigen Auswahl für Videogespräche zu kontaktieren.

Die Auswahlkriterien lauten:

Fachliche Qualifikation

• Studienleistungen (allg. Notendurchschnitt, Notenentwicklung)
• Schulabschlusszeugnis
• Studienverlauf
• Kenntnisse der Unterrichts- bzw. Arbeitssprache
• ggf. fachlich einschlägige Praktika, ggf. Berufserfahrung

Qualität des Studien- und Praxisvorhabens

• Qualität des Studien- und Praxisvorhabens sowie der Vorbereitung (Vorinformation und Wahl der Gasthochschule)
• Einbettung des Vorhabens in den Studienverlauf, sofern relevant

Potenzial der Bewerberin bzw. des Bewerbers

• Motivation: fachliche und persönliche Gründe für den Deutschlandaufenthalt, ggf. Deutschkenntnisse (sofern abweichend von der Arbeitssprache)
• Perspektiven: Bedeutung des Deutschlandaufenthalts für die weitere akademische, berufliche und persönliche Entwicklung
• Außerfachliches Engagement: außerfachliche Kenntnisse und Fähigkeiten, gesellschaftliches Engagement

Darüber hinaus berücksichtigt die Auswahlkommission in angemessener Weise Aspekte der Chancengerechtigkeit, zu denen Sie im Bewerbungsformular Angaben machen können.

Weitere Informationen zum Auswahlverfahren finden Sie in den wichtigen Stipendienhinweisen unter Abschnitt E.

Weitere Informationen erhalten Sie unter dem folgenden Link: Stipendienausschreibung